Chicken: Let's start a restaurant!
Pig: What would we call it?
Chicken: Ham 'n' Eggs!
Pig: No thanks. I'd be committed, but you'd only be involved!
Die bekannteste Fabel in der agilen Gemeinde und ein ganz wichtiger Fingerzeig auf eines der Grundübel im gemeinschaftlichen Arbeiten.
Bei den meisten Projekten gibt es eine Vielzahl von Personen, die mitreden wollen. Einige nur, um sich selbst reden zu hören, andere weil sie altruistisch veranlagt, das Team vor Fehlentscheidungen schützen möchten und natürlich all die, die ihr ganz persönliches Süppchen dabei kochen.
Egal welche Motive diese Menschen antreiben, so haben sie doch alle eines gemeinsam, sie sind keine Projektbeteiligten. Sie sind Chicken, die zwar gerne mitreden möchten, jederzeit informiert sein wollen, aber deren Schicksal nicht direkt mit dem Projekt verknüpft ist. Üblicherweise zentrale Architekten, Qualitätsmanager und Business Developer, diverse Rollen aus dem mittleren Management und dem Controlling, Besserwisser und lametta-dekorierte Prinzipal Developers.
Auf der anderen Seite sind die Pigs, die Projektbeteiligten bestehend aus dem Development Team, dem Scrum Master, dem Projekt Owner und den aktiven Stakeholdern. Sie sind direkt von dem Projekterfolg und -misserfolg betroffen. Ihre knappen Zeitpläne und die Kundenanforderungen können sehr leicht in Mitleidenschaft geraten, wenn man sich zu sehr auf die Wünsche von Projektexternen einlässt.
Damit dies nicht passiert, gibt es die strikte Trennung von Projektbeteiligten und Projektinteressierten bei Scrum. Innerhalb des Sprint bleibt das Development-Team ungestört und kann sich auf die Arbeiten konzentrieren, auf die es sich commited hat. Informationen über den aktuellen Stand der Entwicklung können interessierte Dritte, über das Scrum Board, dem Burn-Down Chart, als Hörer beim Daily und natürlich als Teilnehmer der Reviews erhalten.